Spiel stellt eine, wenn nicht sogar „die“ Handlung bei Kindern dar, die unter anderem durch Bewusstheit, Intentionalität und Zielgerichtetheit gekennzeichnet ist.
Intention ist nicht mit Absicht gleichzusetzen, sondern man versteht darunter vielmehr das Vermögen des Bewusstseins, sich auf etwas zu beziehen. Dies können sowohl reale als auch nur vorgestellte Gegenstände, Eigenschaften oder Sachverhalte sein.
Im Spiel hat das Kind die Möglichkeit sich eine eigene Welt nach seinen Bedürfnissen zu schaffen, um seine Probleme darin spielerisch und mit Freude bearbeiten und bewältigen zu können.
Nur wenn es sich um ein echtes Spiel handelt, zu dem die SpielerIn von innen heraus motiviert ist, kann das Spiel „seine ihm eigentümliche Wirkkraft entfalten“ (Kayser und Kayser, 2005).
Durch dieses weite Spektrum des Spiels hat der Therapeut immense Möglichkeiten, all die benötigten Fähigkeiten des Kindes in die Behandlung konstruktiv und strukturiert zu integrieren.
Aufgabe des Therapeuten ist es, einen Rahmen zu schaffen, in dem das Kind aus eigenem Antrieb und mit Spaß einer Aktivität nachgeht, die vom Therapeuten je nach Gegebenheiten moduliert und modifiziert wird, um eine sinnvolle Reaktion seitens des Kindes zu bekommen. Dies ist ein wichtiger Vorgang, um Lernen und Entwicklung möglich zu machen. In Summe soll kein Übungscharakter entstehen, denn dieser würde den Erfolg beträchtlich mindern (Vester 2001).
Spiel bildet eine Einheit innerer (psychischer) und äußerer (motorischer) Vorgänge, wobei die psychische Seite die motorische steuert.
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